Ratgeber Typ-2-Diabetes
Informationen für Betroffene und AngehörigeFür Typ-2-Diabetiker gibt es verschiedene Therapieformen, die hilfreich sein können. Entscheidend ist eine Änderung der Lebensweise. Betroffene sollten auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung achten. Auf den Konsum von Alkohol und Nikotin sollte möglichst verzichtet werden. Ist diese Umstellung allein nicht ausreichend, können sog. orale Antidiabetika, wie z. B. Metformin, bei der Regulation des Blutzuckerspiegels helfen. Eine weitere Variante ist die Insulintherapie, die aber, im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes, keine Voraussetzung ist. Sie wird nur dann in Betracht gezogen wird, wenn die anderen Therapieoptionen nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Da Typ-2-Diabetes lange Zeit symptomlos verläuft und die dann auftretenden Symptome eher gering sind, bleibt diese Erkrankung in vielen Fällen lange unentdeckt. Man sollte daher auch auf unauffällige Symptome achten. Die Diagnose erfolgt bei Diabetes Typ 2 anhand einer Messung des Blutzuckergehalts und kann durch einen sog. oralen Glukosetoleranztest gesichert werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Urin auf Spuren von Zucker oder Eiweiß zu kontrollieren. Da der Zucker- bzw. Eiweißgehalt im Urin aber sehr hoch sein muss, bevor man ihn erkennen kann, sollte diese Methode nicht als alleiniges Mittel zur Diagnose dienen.
Beim Typ-2-Diabetes liegt eine Stoffwechselstörung vor, bei der die Zellen nicht mehr auf das körpereigene Hormon Insulin reagieren. Die Betroffenen haben dadurch einen zu hohen Blutzuckerspiegel. Es gibt verschiedene Ursachen für die Entstehung, u. a. können Vererbung und Lebensführung Einfluss auf eine mögliche Erkrankung haben. So haben übergewichtige Menschen, die sich wenig bewegen, ein erhöhtes Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Die erbliche Komponente nimmt bei Diabetes Typ 2 einen größeren Stellenwert ein als beim Typ-1-Diabetes. Eine genaue Begründung für die stärkere Vererbbarkeit bei Diabetes Typ 2 konnte bisher allerdings noch nicht gefunden werden.